Facts
- 13 Zimmer und Suiten und 2 Villas in Poulati
- WLAN, Klimaanlage, Föhn, außer in den Petit Doubles auch Sat-TV und Kühlschrank
- 2 Pools, Poolbar
- Belegbarkeit bis 4 Personen (in der Villa)
- Frühstück inkludiert, weitere Mahlzeiten à la carte
- Zum Hafen Kamares ca. 8 km
- Preisniveau: €€€€€
Kamaroti
Sifnos, Poulati
Drei spanische Brüder bauten ein kleines Hotel mitten im Olivenhain auf Sifnos. Das war die Kurzfassung über das Kamaroti, die ich irgendwo aufschnappte. Das machte mich sehr neugierig – Sifnos ist natürlich wunderschön, aber Spanien ist ja auch nicht gerade arm an attraktiven Orten, was genau fanden die drei hier? Ein paar Fahrminuten nach dem schönen Artemonas in der Inselmitte war´s mir klar. Poulati, mit ein paar Häusern kaum als Dorf zu bezeichnen, liegt so schön hügelig mit Blick auf Kastro über dem Meer, so friedlich und dennoch voll von dieser kykladisch-ägäischen Inselenergie, dass man sofort versteht, weshalb die Familie sich für diesen Ort entschied. Das Kamaroti – und das kann man gar nicht so oft über Bauten sagen – bereichert den sanften Hang, an den es gebaut ist. Stein, Holz und Naturfarben geben den Ton an, die Olivenbäume durften weiterwachsen, und Architekt David, einer der Brüder, baute die Gästehäuser weiß, schlicht und kubisch, wie es sich für die Kykladen gehört. Den Unterschied aber macht einerseits das schlichte, moderne Design, andererseits das klare Bekenntnis zu dem, was ein Sommerquartier – auch für anspruchsvolle Gäste – wirklich braucht: ein erstklassiges Bett (von der Ökofirma Coco-mat), ein schlichtes, aber komfortables Bad, eine schöne Terrasse und eine wunderbare Aussicht. Dazu kommen ein runder Entspannungspool und ein 25 Meter langer zum Schwimmen, weitläufige Terrassen und die hauseigene Poolbar. Wobei das Wort „Poolbar“ äußerst untertrieben ist, denn hier gibt es von morgens bis abends auch gut zu essen. Angefangen beim abwechslungsreichen Frühstück über Snacks tagsüber bis zum Abendessen wird hier – auch mit spanischen Einflüssen – gekocht, mit Gemüse und Kräutern aus dem eigenen ökologischen Garten.
Victor, eigentlich Chemiker, managt das Haus mit sonnigem Understatement, das internationale, sehr entspannte Publikum genießt hier offensichtlich die süchtig machende Atmosphäre – FlipFlops, Laptop, Kinder, Genuss und Muße, Griechenland und Spanien, alles schwingt hier zusammen.
Badebuchten liegen für Sportliche in Gehdistanz, besser aber, man hat ein Fahrzeug – dann ist die Auswahl groß. Kastro, Apollonia und Artemonas sind lohnende Dorfziele, besonders abends wird man die kurzen Entfernungen schätzen.