Facts
- 14 Studios (1 Raum) und 2 Suiten (2 bzw. 3 Räume und privater Pool)
- WLAN, Klimaanlage, Safe, Sat-TV, Kitchenette, Föhn, Badekosmetik
- Pool, Bar, Restaurant
- Frühstücksbuffet inkludiert
- Belegbarkeit bis 4 Personen
- Zum Hafen 1,5 km
- Preisniveau: €€€€€
Rizes
Serifos, Livadi/Tripotamos
Serifos ist eine Insel, die sicher nicht jedem gefällt: spröde, karg, und wenn man so will, touristisch „unterentwickelt“. Wer Show und Glitzer braucht, hat hier weder Bühne noch Publikum.
Ich kenne Serifos noch aus meinen Studentenjahren, sie war unsere „Septemberinsel“ – die letzte Station, bevor es wieder zurück nach Österreich ging. Die Insel hat sich bis heute kaum verändert, ich kann es jedes Mal kaum glauben… Natürlich gibt es mehr Häuser, mehr Hotels, mehr Leute, aber: die Dorfstraße ist noch immer zum größten Teil nicht asphaltiert, die schöne Chora klein und verschlafen wie eh und je, und statt der selbstgebastelten Strandhütten aus Schilf gibt es jetzt einen Campingplatz. Die Strände sind herrlich wie eh und je, für die Beachbars gibt es statt brummender Generatoren jetzt manchmal schon Strom aus der Leitung.
Selbst die paar schönen, neuen Hotels halten sich zurück und sind von außen kaum als solche erkennbar – so auch das Rizes. „Rizes“ bedeutet „Wurzeln“ oder „Ursprung“ – ein schöner Name für ein Haus, mit dem der kluge, sympathische und ernsthafte ehemalige Fernsehjournalist Thanassis Athanasiadis seinen Ausstieg aus der Medienbranche besiegelt hat.
14 äußerst großzügige Studios und Suiten sehen über die Hafenbucht von Livadi und zur Chora, ein schöner Pool, die Bar und das Restaurant haben ebenfalls diesen wunderbaren Blick und sind, wie die Lobby, sehr modern und minimalistisch gestaltet – das passt wunderbar zu dieser Insel.
Die Zimmer sind eine zeitgemäße Interpretation des Kykladenstils und durch die verwendeten Materialien und die Schlichtheit auf ihre Art luxuriös. Gemauerte Betten und Badezimmer, Steinwände neben weißem Putz, moderne, aber zurückhaltende Designelemente – hier hat man viel Raum für den Bewohner gelassen, nichts drängt sich in den Vordergrund.
Eine Kitchenette macht unabhängig, das Dorf mit den hübschen Tavernen ist eineinhalb Kilometer entfernt, die umliegenden Strände zum Teil weniger – ein Mietfahrzeug ist dennoch auf jeden Fall empfehlenswert, denn je nach Wind und Laune wird man hier sicher verschiedene Strände ausprobieren wollen.
Wer Understatement und zurückhaltende Optik schätzt, ist auf Serifos und im Rizes gut aufgehoben.